Eigenbluttherapie bei Rückenschmerzen

Shownotes

Prof. Dr. med. Christian Woiciechowsky Pivatpraxis für Neurochirurgie, Rücken- & Sportmedizin und Schmerztherapie Tauentzienstr. 7B/C 10789 Berlin

Tel.: 030 26396480 oder 030 89048503 FAX: 030 263964811 WhatsApp: https://wa.me/message/5XRR2QVMDOZ2J1 email: prof@woiciechowsky.de www.neurochirurgie-berlin.org www.kreuzschmerzen.org

Link zum Flyer über Eigenbluttherapie an der Wirbelsäule https://www.kreuzschmerzen.org/no_cache/behandlungsmethoden/minimalinvasive-techniken/acp-natuerliche-therapie-bei-rueckenschmerzen.html?cid=1778&did=1647&sechash=ea48e663

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00:00:00: Guten Morgen, guten Tag, guten Abend. Schön, dass Sie wieder da sind bei unserem Podcast

00:00:06: Rückgeschmerzen verstehen, Rückgeschmerzen beheben. Hier geht es um echte Erfahrung aus

00:00:12: über 35 Jahren Praxis, verständlich, klar und nahm Patienten. Ich erkläre Ihnen, wie

00:00:19: man Rückgeschmerzen richtig einordnet, worauf Sie achten sollten und welche Therapien wirklich

00:00:24: helfen. Bleiben Sie dran. Heute tauchen wir, wie beim letzten Mal, versprochen ein spannendes Thema,

00:00:31: nämlich die Eingluttherapie mit den plättchenreichen Plasma. Bekannt auch als PAP oder ACP, ACP bedeutet

00:00:41: dann autolokonditioniertes Plasma, im Prinzip auch das gleiche. Und wir sprechen darüber,

00:00:47: wie man das an der Wirbelsäule anwenden kann. Diese innovativen Bandungsmethoden haben in den

00:00:52: letzten Jahren sehr sehr viel Aufsehen erregt und sind eine vielversprechende Option für viele

00:00:57: Patienten. Aber zunächst, was ist denn PAP oder ACP? Wir wollen mal in die Grundlagen gehen. PAP

00:01:03: steht eben für plättchenreiches Plasma. Das ist eine bestimmte Komponente des Blutes, die eine

00:01:10: hohe Konzentration an Wachstumfaktoren und Entzündungshemmern hat. Diese Faktoren spielen

00:01:15: eine entscheidende Rolle bei der Heilung von Geweben und der Generation von Zellen, insbesondere

00:01:20: bei Arthrose, Sehenverletzung, aber auch bei Bandscheinverschleiß mit Faseringeinrissen und

00:01:26: frühen Stadien der sogenannten Osteochondrose. Das ist ein Umbau der Bandscheine. Aber auch die

00:01:32: Frage, was ist eigentlich Arthrose? Arthrose ist eine degenerative, das heißt verschleißbedingte

00:01:39: Gelenkerkrankung, die eine Regel mit dem Alter auftritt und sie betrifft die Knorpeschicht. Die

00:01:45: Knorpeschicht ist sozusagen eine Schicht, die die Gelenke schützt und als Puffer und Gleitschicht

00:01:50: dient mit der Gelenkschmiere. Bei Arthrose kommt es aufgrund von Verschleiß dazu, dass diese

00:01:58: Knorpeschicht einander reibt und dann eben eine unspezifische Entzündung auslöst. Dadurch,

00:02:06: dass die ganzen Regionen doch mit sehr viel Nerven versorgt sind, auch in den Gelenkkapseln,

00:02:13: erzeugt es eben Schmerz, aber eben auch Einschränkung der Beweglichkeit. Arthrose kann im Prinzip

00:02:21: jedes Gelenk betreffen. Wir wissen am häufigsten sind es die Kniegelenke, die Hüften, aber auch

00:02:27: die Hände und eben auch die Wirbesäule. Frage ist auch, wie entsteht Arthrose? Arthrose entsteht als

00:02:36: ein multifaktorieller Prozess, der verschiedenste Einflussfaktoren hat. Erstens das Alter. Problem ist,

00:02:44: dass wir unsere Gelenke letztendlich dauerhaft nutzen. Das ist wie, als ob man dauerhaft mit einem

00:02:49: Auto fährt. Dann kommt es auch zum Abrieb an den Rädern und auch zum Verschleiß an Motorteilen,

00:02:56: etc. Das ist hier eben ähnlich. Der Körper hat bestimmte Möglichkeiten, solche Dinge auch wieder

00:03:02: zu reparieren. Aber das Problem ist eben im Alter funktionieren diese ganzen Reparationsmechanismen

00:03:09: nicht mehr so gut, so dass der Verschleiß, wie ich mal sagen, schneller ist als die Reparatur und so

00:03:15: bleibt immer ein kleiner Schaden zurück, auf den sich wir neue Schaden draufsetzt und der Prozess

00:03:20: eben dann veranschreitet und dann eben auch zu Beschwerden führen kann. Ein anderer Risikofaktor

00:03:25: ist Übergewicht. Das kann man sich ja auch vorstellen für Knie und Hüfte, wenn natürlich die

00:03:30: Last immer höher wird. Dann müssen diese Strukturen auch mehr aushalten. Das ist wie, als ob man

00:03:35: eben ein Auto, das normalerweise für zwei Tonnen zugelassen ist, dann mit vier Tonnen belastet.

00:03:42: Dann ist natürlich klar, dass dann eben diese ganzen Strukturen eher verschleißen, als wenn man das

00:03:47: mit dem vorgeschriebenen Ladegewicht fährt. Dann spielt natürlich genetischer Faktoren eine Rolle.

00:03:53: Diese ganzen Strukturen, Knorpel, Bänder sind ja im Prinzip Eifersmoleküle und die Eifersmoleküle

00:04:00: sind nicht unbedingt alle gleich. Auch die Fasern in ihrer Zusammensetzung sind nicht alle gleich,

00:04:06: so dass es, sagen wir mal, widerstandsfähigere gibt und weniger widerstandsfähige. Dann spielt

00:04:12: natürlich auch so Verletzungen eine Rolle. Also klar, wenn man sich eine Sportverletzung hat,

00:04:17: einen Bänderriss, Kreuzpandriss, dann ist halt die Stabilität des Gelenks nicht mehr so gegeben

00:04:24: und dann kann natürlich der Verschleißprozess eher voranschreiten, als wenn die Strukturen noch

00:04:30: unversehrt sind. Was noch zu erwähnen ist, dass wir neben dieser unspezifischen Gelenksentzündung

00:04:38: Arthrose auch eine spezifische Gelenkentzündung haben, nämlich die Arthritis. Das muss man

00:04:43: wirklich grundsätzlich unterscheiden, weil auch die Therapien grundsätzlich unterschiedlich sind.

00:04:48: Eine spezifische Entzündung der Gelenke ist zum Beispiel das Rheuma oder eben auch für die

00:04:53: Wirbelsäule bedeutend der Morbus Bechteref. Da spielen Autoimmunreaktionen eine Rolle,

00:04:59: das heißt, bestimmte Immunmoleküle wenden sich gegen bestimmte Moleküle auf Oberflächen von

00:05:06: Körper eigenen Zählen und erkennen sie sozusagen als fremd an und fangen an sie zu zerstören,

00:05:13: was sie denken. Das ist der Feind. Was sind denn nun die Symptome der Arthrose? Ich hatte das

00:05:18: vorhin schon mal kurz angedeutet. Wir haben an den Gelenken, vor allem auch an die Gelenkkapseln,

00:05:25: sehr viele Nerven. Durch diese Entzündungsprozesse werden die freien Nervenendigungen gereizt und

00:05:33: das führt dann eben zur Wahrnehmung von Schmerz. Die Gelenke können natürlich auch anschwellen,

00:05:38: wir können Flüssigkeitsansammlungen haben in Gelenkspalen, wir können auch Schleimbeutel

00:05:42: Entzündungen haben. Das Ganze kann natürlich dann wiederum zu einer Bewegungseinschränkung führen,

00:05:48: gewissen Steilheitsproblemen, dann natürlich auch Einschränkungen in der Belastbarkeit. Wir

00:05:55: können vielleicht nicht mehr soweit laufen, dadurch haben wir auch einen Verlust an Lebensqualität,

00:06:00: etc. Deshalb ist es wichtig, dass wir frühzeitig dem entgegenwirken und frühzeitig versuchen,

00:06:07: die Atrose zu behandeln. Das heißt, versuchen dem Prozess zumindest etwas zu verlangsamen.

00:06:13: Wir hatten im letzten Podcast ja über die Denavation gesprochen. Die Denavation ist ja keine

00:06:20: eigentliche Behandlung der Atrose, sondern es ist eine symptomatische Behandlung des Schmerzes,

00:06:27: der durch die Atrose verursacht wird. Prinzip wird der Prozess des Verschleißes und der Atrose

00:06:34: weiter voranschreiten. Deshalb ist es halt eben doch sinnvoll, wenn man eben das Symptom Schmerz

00:06:43: durch diese Denavation beseitigt hat, was ja schon immer ein Gewinnerlebensqualität ist,

00:06:48: weil man doch wieder mehr unternehmen kann, etc. Natürlich auch die Ursache mit behandelt,

00:06:55: nämlich die Atrose, weil sonst ist ja klar, kommt das irgendwann wieder, weil die Denavation ist ja

00:07:01: nicht endgültig, es sprossen wieder Nerven aus und diese gelangen dann wieder an die entsprechenden

00:07:08: Kapseln und werden natürlich dann wiederum durch die anzündlichen Prozesse gereizt und das ganze

00:07:12: fängt von vorne an. Und zweitens ist es natürlich auch immer wichtig, das Grundproblem irgendwie

00:07:18: anzugehen und dem Prozess des Verschleißes zumindest zu mindern. Das kann man eben mit

00:07:26: diesem plättchenreichen Plasma sinnvollerweise tun. Man kann eben an der Wirbelsäule dieses plättchenreiche

00:07:33: Plasma direkt in die Facettengelenke injizieren. Wir können es auch in das Iliosakralgelenk

00:07:39: injizieren und wir können es sogar direkt in die Bandscheibe injizieren, zum Beispiel eben bei

00:07:45: Osteochondrose, was ja auch ein zündlicher Umbau der Bandscheibe ist, um eben dort auch

00:07:51: diesen Prozess zu verlangsamen, vielleicht ein bisschen einzudämmen und dadurch auch eben

00:07:56: die Grunderkrankung zu behandeln. Ja, ich möchte auch noch ein bisschen so der technischen

00:08:01: Durchführbarkeit erzählen. Zunächst zur Herstellung von PAP. Zu der Herstellung von PAP

00:08:07: nimmt man eine kleine Menge Blut, so circa 15 Milliliter mit einer Spezialbritze und diese

00:08:13: Spritze wird dann in einen Zentrifuge gelegt. Das Blut wird zentrifugiert, dadurch wird eine

00:08:19: plasmareiche Fraktion von eben den Blutzellen isoliert. In dieser plasmareichen Fraktion befinden

00:08:27: sich dann eben die Blutplättchen und diese verschiedene

00:08:30: Mediatoren, die halt Entzündungen hemmen, Wachstumsfaktoren, die Regeneration anregen.

00:08:36: Dann wird also diese plasmareiche Fraktion mit dieser Spritze, man gewinnt meistens so

00:08:42: ca. 5 Milliliter in die Facettengelenke oder das Idiosakrargelenk oder in die Bandscheibe

00:08:47: injiziert. Dies muss natürlich wirklich sehr zielgenau erfolgen, das heißt man muss das wirklich

00:08:52: in den Gelenkspat injizieren, vielleicht auch ein bisschen an die Kapsel, aber man kann es nicht

00:08:57: sagen wir mal irgendwo mal spritzen, so nach dem Motto es wird schon dahin kommen, wo es hin soll,

00:09:02: sondern es muss schon gezielt appliziert werden, weil auch die Menge ja relativ klein ist. Wir

00:09:06: injizieren so zwischen 0,5 und 1 Milliliter in ein Facettengelenke. Ein Facettengelenke ist ja

00:09:11: schon relativ klein, so dass man auch nicht mehr nicht mal seinen rein bekommt. Das erzeugt auch

00:09:16: Lokal immer ein gewisses Druckgefühl und wir wollen ja auch nicht, dass der Patient dadurch

00:09:21: vielleicht mehr Schmerzen hat als vorher. Da wir das wirklich so zielgenau applizieren müssen,

00:09:26: geht das im Prinzip nur unter Bildgebung. Wie auch bei allen anderen Dingen ist der C-Bogen das

00:09:32: Mittel der Wahl. Da kann man sich das Facettengelenke ganz speziell einstellen, man kann dann ganz

00:09:37: gezielt die Kanüle in das Gelenk platzieren, dann gibt man immer noch ein bisschen Kontrastmittel,

00:09:43: wirklich ganz wenig 0,1 Milliliter, um eben sicherzustellen, wenn man wirklich im Gelenk ist,

00:09:48: wenn das dann korrekt platziert ist, dann erfolgt ihm die Gabe von PAP. Das ganze geschieht natürlich

00:09:55: unter extrem sterilen Bedingungen. Wir geben auch noch zur Sicherheit ein Antibiotiko und der

00:10:01: Patient wird gemonitort. Der Behandler ist dann komplett auch steril angezogen mit Mundschutzmaske

00:10:05: und Andrommen dran, weil man möchte natürlich jetzt nicht nur eine Infektion riskieren. Was sind

00:10:12: jetzt nun die Vorteile dieser Therapie mit dem plättchenreichen Plasma? Wie gesagt, es ist ein

00:10:18: Entzündungszimmer und auch etwas für die Reparatur von geschädigten Strukturen verantwortlich. Die

00:10:24: Alternative ist Tannertbehandlung mit Cortison. Cortison ist der klassische Entzündungszimmer,

00:10:30: der aber keinerlei Reparaturfähigkeiten hat. Trotzdem muss man, wenn man eine neue Methode

00:10:35: anwendet, sie natürlich mit der Standardmethode der Cortisonbehandlung vergleichen. Somit gibt

00:10:42: sich ja die Frage, wo liegt denn der Vorteil von dem PAP? Man muss natürlich sagen, der Vorteil

00:10:46: ist erstens die Natürlichkeit. Benutze also eine körpereigene Substanz und versuche mit dieser

00:10:53: körpereigenen Substanz körpereigene Prozesse anzuregen, Entzündungen einzudämmen und Reparaturen

00:11:00: voranzutreiben. Das macht normalerweise der Körper ähnlich selbst. Das heißt, wenn wir eben irgendwo

00:11:07: eine Verstörung von Gewebe haben, dann wird im Rahmen eines Entzündungsprozesses die Wohnteilung

00:11:14: eingeleitet. Das Problem ist eben nur, dass an gewissen Strukturen das Ganze nicht so ganz

00:11:18: effektiv ist, weil die Signalkette nicht so gut funktioniert wie zum Beispiel, wenn man sich

00:11:24: irgendwie die Haut schneidet. Und wir helfen, sagen wir mal, ein bisschen nach, indem wir eben diese

00:11:30: Signalkette, die eben diese ganzen Reparaturprozesse anregt und aber auch die überschießende Entzündung

00:11:37: hemmt, etwas beschleudigen. Wir haben natürlich auch weniger Nebenwirkungen von dem PAP. Ist ja klar,

00:11:42: es ist ja irgendwie ein körpereigene Substanz, die wir in den Körper wieder zurückgegeben,

00:11:47: was soll es da für große Nebenwirkungen geben. Beim Cortison sieht es schon mal ganz anders aus.

00:11:52: Ja, Cortison wird ja vergleichen mit dem, was der Körper produziert ist eigentlich auch eine

00:11:56: körpereigene Substanz. Aber das Problem ist ja, es wird in einer vielfach höheren Dosis an eine

00:12:01: bestimmte Stelle appliziert, gelangt aber auch etwas ins Blut. Das bleibt nicht nur vor Ort,

00:12:07: auch wenn man vielleicht kristallides Cortison injiziert. Dadurch erhöht man natürlich die

00:12:11: Cortison Konzentration im Blut, was dann wiederum zur Blutzuckererhöhung führen kann, was ja

00:12:16: besonders wichtig ist bei Diabetikern, aber eben auch zum Knochenabbau, Osteoporose etc. Dadurch ist

00:12:22: man natürlich in der Applikation von den Cortison deutlich limitiert. Der dritte Vorteil ist eben

00:12:27: die langfristige Wirkung. Wie wir schon besprochen haben, ist eben das Cortison wirkt zwar relativ

00:12:33: schnell, also zwei, drei Tage später ist der Effekt da. Das haben wir beim PAP nicht, weil das

00:12:39: PAP ist ja im Prinzip kein Medikament, wie bereits erwähnt. Es geht ja darum, die Signalkette anzutreiben,

00:12:47: die eben dazu führt, dass Immunzellen an die entsprechenden Stellen hinwandern, dass die dort

00:12:54: eben die Kontrolle wieder übernehmen und dann eben überschließende Entzündungsprozesse mit dem

00:13:00: Freiwerden von Mediatoren einschränken, aber eben auch gewisse Reparaturprozesse anregen,

00:13:07: um eben dann nachhaltiger zu sein. Aus Erfahrung weiß man, dass der Effekt von PAP etwa vier

00:13:16: bis sechs Wochen braucht, um ihm voll einzusetzen, aber dann eben doch länger anhält. In unserer

00:13:22: Praxis machen wir dann meistens drei Injektionen im Abstand von ein bis zwei Wochen, weil wir damit

00:13:28: eben die beste Erfahrung gemacht haben. Ein weiterer Vorteil ist, dass PRP ruft keine

00:13:35: Gelenkschädigung hervor, während das beim Cortison, bei langfristiger und mehrfacher Anwendung schon

00:13:41: anders ist, speziell wenn man auch noch kristalloides Cortison anwendet, dann kann das auch zu einer

00:13:48: zusätzlichen Gelenkschädigung führen, während wie gesagt, dass PRP eher regenerativ zusätzlich

00:13:54: wirkt. Das heißt, eben auch die Gelenkstruktur erhält und diesen Verschleißprozess etwas

00:14:01: minimiert. Ja, insgesamt kann man sagen, dass PRP wirklich eine sehr, sehr vielversprechende

00:14:06: Alternative zu Cortison ist und natürlich auch eine natürliche Behandlungsmethode und auch für

00:14:14: Patienten, die mit Cortison vielleicht auch Probleme haben, eine gute Alternative. Trotzdem

00:14:21: muss man sagen, dass das jeweils individuell mit dem entsprechenden Arzt besprochen werden muss,

00:14:26: welche Therapie für den Patienten am sinnvollsten ist. Es ist auch wirklich wichtig, die

00:14:33: wissenschaftliche Seite zu betrachten. Wir haben ja sozusagen Erfahrungsmedizin, also ich habe ja

00:14:39: meine Erfahrungen mit dem PRP und diesem Durchweg positiv, aber trotzdem will man natürlich auch

00:14:45: wissenschaftliche Daten haben, um eben dann argumentativ zeigen zu können, dass PRP wirklich

00:14:51: einen Vorteil gegenüber Cortison und anderen Behandlungsmethode an der Wirbelsäule hat. Und

00:14:56: inzwischen gibt es ganz, ganz, ganz viele Studien, die dies belegen und trotzdem geht die Forschung

00:15:02: weiter. Man vergleicht weiter in größere Patientengruppen bestimmte Indikationen, um eben

00:15:08: auch wirklich eine gute Datenlage zu haben, die dann auch beweist, dass eben PRP eine sinnvolle

00:15:15: Therapie ist und in manchen Fällen vielleicht Apparationen verhindern kann, wo eben zum Beispiel

00:15:20: eine Ostechondrosel zu einer Stabilisierungsoperation führt oder eben auch ein Facettensyndrom zu

00:15:28: einer Stabilisierungsoperation führt. Ich würde immer sagen, bevor man wirklich große

00:15:34: Operationen macht und Stabilisierungsoperationen sind, große Operationen, sie führen ja zu einer

00:15:39: gewissen Versteifung von bestimmten Anteilen der Wirbelsäule, sollte man immer zunächst schauen,

00:15:45: ob man nicht doch mit den minimalinvasiven, alternativen Methoden vielleicht auch das Problem

00:15:51: beheben kann, vielleicht die Operation aufschieben kann und man weiß nie, was die Zeit letztendlich

00:15:56: bringt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Therapie mit plättchenreichem Plasma an der

00:16:01: Wirbelsäule wirklich eine vielversprechende Option ist für Patienten mit Atrose bedingten

00:16:07: Rückenproblemen. Das muss man natürlich schon vorher ganz klar herausfiltern, dass eben die Ursache

00:16:14: von Rückgeschmerzen eine Facettenatrose ist und wenn man das sichergestellt hat,

00:16:19: dann kann eben die Behandlung mit PAP sinnvoll sein. Das gleiche gilt für das Iosakralgelenk,

00:16:25: wenn man sichergestellt hat, dass eben für die Schmerzen eine Atrose im Iosakralgelenk

00:16:32: verantwortlich ist, dann macht auch eine Behandlung mit PAP sinnvoll. Das gleiche gilt auch für

00:16:40: bestimmte Osteochondrosen, die aktiv sind, wo wir halt auch im MRT bestimmte Veränderungen haben

00:16:46: für Faseringeinrisse. Auch da ist die Behandlung mit PAP sinnvoll und sie kann eben zu einer

00:16:54: deutlichen Schmerzreduktion führen und eben auch zu einer Verbesserung der Lebensqualität.

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